Raja Ampat (Irian Jaya) und Lembeh-Street im Oktober 2009

 

Nachdem wir im März 2009, während unseres Tauchurlaubes in Mosambik, unsere ersten Mantas die der Erwähnung wert waren gesehen hatten, freuten wir uns umso mehr auf den Herbst Urlaub in Raja Ampat (Irian Jaya) - laut Werbung „Dort wo die Mantas wohnen". Die Raja Ampats sind eine Inselgruppe vor der Westküste Neuguineas und gehören somit noch zu Indonesien. Laut einer GEO-Expedition handelt es sich bei den Raja Ampats um die Artenreichsten Korallenriffe der Erde und diesen wollten wir unbedingt auf den Grund gehen.

Gebucht haben wir diesen Urlaub mal wieder bei http://www.aquaventure-tauchreisen.de">Aquaventure, da uns dort die Qualität der Urlaubsvorbereitung und Durchführung mehr als nur einmal überzeugt hat und es sich bei der Tour um die Vollcharter eines Bootes handelte, mit dem Maik von Aquaventure schon selbst in diesem Gebiet unterwegs war. Als „Erholung" war im Anschluss an den Bootsaufenthalt ein Abstecher mit Non-Limit-Tauchen in die Lembeh-Street angedacht. Hier wollten wir schon länger mal ein paar Tage verbringen, nachdem wir in 2006, während einer Tagestour von Sahaung aus, bereits in dieses Gebiet der Critters hinein geschnuppert hatten. 

Am 29.09.2009 ging es um 9:00 Uhr von zu Hause los. Der Flug nach Singapur startete um 12:35 Uhr von Frankfurt aus. Zwischen den reichlichen Mahlzeiten wurden drei Filme konsumiert und die 12 Stunden waren fast wie im „Flug" vergangen. Nach der planmäßigen Ankunft um 06:15 Uhr (plus 6 Stunden Zeitverschiebung) in Singapur hatten wir dort 3 Stunden Aufenthalt, bevor es weiter nach Manado (Nordsulawesi) ging.

Gegen 13:00 Uhr erreichten wir Manado und hatten, nachdem wir die Visaformalitäten schnell hinter uns bringen konnten - wir waren mit die Ersten am Schalter - doch noch einigen Aufenthalt am Airport, da unser Transfer noch auf zwei weitere Gäste wartete, die jedoch nicht erschienen. Um 14:30 Uhr ging es in Richtung Hotel Santika weiter und nach einer 3/4 Stunde erreichten wir dieses. 

Das Hotel Santika ist eine nette, ruhige Anlage die direkt gegenüber von Bunaken liegt. Über einen eigenen Strand verfügt das Resort nicht, es soll jedoch ein mit dem Boot in 10 Minuten zu erreichender Privatstrand auf der Insel Siladen zur Verfügung stehen, wobei der Bootstransfer kostenpflichtig ist. 

Nach dem Einchecken in das Hotel und Klärung der Formalitäten dann noch eine kleine Runde durch die Anlage, ein Bier mit aufs Zimmer genommen und nichts wie ab unter die Dusche und ins Bett. Da wir vergessen hatten das „Bitte nicht stören" Schild herauszuhängen, stellten wir kurz nach dem Einschlafen fest, dass im Hotel auch ein abendlicher und sehr hartnäckiger Second Service geboten wurde.

Am nächsten Morgen war um 3:30 Uhr Wecken angesagt, da für 4:15 Uhr die Abfahrt und für 6:15 Uhr der Abflug geplant war. Bei den Inlandsflügen ist zu beachten, dass die Grenzen für das Freigepäck, im Gegensatz zu den Langstreckenflügen, teilweise deutlich geringer sind. Bei diesem Flug mit Express Jet waren es nur 10 Kilo und das Übergepäck kostete 35.000 R pro Kilo (ca. 2,5 €). Auf Grund einer weiteren Stunde Zeitverschiebung, landeten wir um 9:15 Uhr in Sorong und wurden im Terminal direkt von der Bootscrew, die auch den Transfer organisierte, in Empfang genommen. Auf der Putri Papua angekommen wurden erst mal die Kabinen bezogen und anschließend das Equipment hergerichtet. Am Mittag absolvierten wir einen Checkdive, bevor das Boot Richtung Misool startete. Die Überfahrt, mit 11 bis 12 Stunden angesetzt, war nicht für alle Teilnehmer problemlos und führte zum Teil auch zu kurzzeitigen Ausfallerscheinungen, die sich glücklicherweise in Grenzen hielten. 

Schiff 2Die Putri Papua ist ein ca. 25 Meter langes, in traditioneller indonesischer Holzbauweise errichtetes, Boot auf dem in 4 kleinen Kabinen maximal 9 Taucher unterkommen. Das Boot ist sehr gut aufgeteilt und es kommt, nach erster Eingewöhnung, nicht unbedingt ein Gefühl von Enge auf, auch wenn die Kabinen definitiv nicht als geräumig zu bezeichnen sind. Die Kabinen verfügen über eigene Klimaanlagen und Strom ist 24 Stunden verfügbar. Es steht ein Salon, ein Sonnendeck und ein geräumiges Tauchdeck zur Verfügung. Die Verpflegung auf dem Boot war unserer Meinung nach exzellent. Es ist schon bemerkenswert, dass unter den erschwerten Bedingungen auf einem Schiff zum Teil besser gekocht wird als in manchem Resort.

Den ersten Ankerplatz in Misool (Farundi Island) erreichten wir in der Nacht gegen 1:00 Uhr. Am nächsten Morgen erwartete uns dann das Bild der Raja Ampat-Prospekte: Aus dem Wasser ragende, grün bewachsene Felsklippen - ein Traum! 

Für Raja Ampat sollen September bis Dezember die schlechteren Monate sein, da dann die Wetterkonditionen nicht so optimal sind (Bewölkung, Regen, Wellen, Strömung und angeblich weniger Fisch, wobei wir die ersten Punkte nachvollziehen konnten, den letzten eher weniger). Während der Tour steuerten wir teilweise schon Tauchplätze an, die auf Grund der schon von der Oberfläche zu sehenden, extremen Strömungsverhältnisse zu diesem Zeitpunkt nicht betaucht werden konnten. Hier agierte die Crew aber äußerst umsichtig und flexibel und es wurden immer attraktive Alternativplätze angesteuert. Auch die Sichtweiten waren nicht so überragend wie erhofft, aber auch das soll der „Low-Season" geschuldet gewesen sein.

Getaucht wurde auf dem Boot, abhängig von eventuellen Fahrzeiten beim Wechsel der Tauchgebiete, normalerweise um 7:30, 11:00, 15:00 und 19:00 Uhr. So auch an diesem ersten vollständigen Tauchtag, der zwar schöne Plätze und Korallenwände, aber noch nichts Herausragendes bot. Die Tauchgänge auf der Tour starteten meistens vom Beiboot, welches die Taucher auch wieder einsammelte. 

MobulasSchwarm

Nach einer weiteren, diesmal ruhigeren Nacht, wurde die Tour gegen 5:00 Uhr fortgesetzt um pünktlich um 7:30 Uhr in einem etwas entfernteren Gebiet den zweiten Tauchtag zu beginnen. Hier wurde mit dem Tauchplatz Batu Hitam Fiabacet gleich ein absolutes Highlight gesetzt. Es wurde Fischsuppe total, angerichtet an einem Schwarm Mobulas, serviert. Die Kombination aus unendlichen Fischschwärmen und Mobulas sollte uns an diesem Tauchtag treu bleiben. Am Batu Fiabacet Kecil gesellten sich noch ein riesiger Napoleon (neben ein paar kleinen), ein Schwarm großer Gelbflossenbarrakudas, Thunfische, Makrelen und unter vielem anderen auch ein Pygmäenseepferdchen dazu. Auch den vierten Tauchtag verbrachten wir noch in Misool und hatten an zwei von drei Tauchgängen auch mal die Muße uns dem wunderbaren Korallenbewuchs der Riffe hier zu widmen. Bei einem dieser Tauchgänge hatten wir auch ersten Kontakt mit ziemlich widrigen Strömungsverhältnissen. Da die Strömung bei einem relativ kurzem Riff genau auf der Spitze lag und hinter dem Riff eine abwärts Strömung drohte verharrten wir im Wesentlichen auf der Stelle oder mussten nach ein paar Metern Wegstrecke diese entsprechend gegen die Strömung wieder zurück.

Im Anschluss an den dritten Tauchgang an diesem Tag verließen wir Misool und fuhren über Nacht (ca. 12 Stunden) Richtung Fam. Nach den zum Teil recht strömungsintensiven Tauchgängen der Vortage gab es hier zunächst so gut wie gar keine Strömung. Aber keine Strömung bedeutet meist auch keine Fische, so auch hier. Allerdings waren die Riffe ebenfalls sehr schön bewachsen und sie wären für manch anderes Tauchgebiet ein Highlight gewesen. Der dritte Tauchgang an diesem Tag brachte uns an den Tauchplatz West Fam Wall. Dabei handelt es sich um eine sehr schöne Steilwand. Neben einem weißen Pygmäenseepferdchen, welches in einer Gorgonie saß, gelang es unserem Guide Tadeus ein 5 mm großes schwarzes Pygmaenseepferdchen mitten in dieser riesigen Wand aufzuspüren - einfach phänomenal.

Nach einem gemütlichen Nachttauchgang ohne besondere Highlights wurde die Fahrt fortgesetzt um am nächsten Tag beim Kawe Island weiter zu tauchen. Hier konnte man schon über Wasser deutlich heftige Strömungen und Strudel erkennen, denen die Guides bei den zwei Tauchgängen die in diesem Gebiet durchgeführt werden sollten lieber aus dem Weg gingen. So blieb es auch hier bei Tauchgängen im Strömungsschatten des Riffes die eher unspektakulär waren und neben ein paar Schneckchen gab es nicht viel zu sehen.

Überhaupt hingen die Tauchgänge sehr davon ab mit welchem Guide man tauchte. Glücklicherweise wechselte die Zuordnung der Guides zu den Tauchgruppen täglich und so kam jeder Mal in den Genuss mit dem Adlerauge Tadeus, der im Makro-Bereich Dinge sah, die für das normale menschliche Auge (und leider auch für die Videokamera) zum Teil kaum wahrnehmbar waren, zu tauchen. Putu, der andere Guide der die Tour begleitete und im Wesentlichen für das Briefing und auch für die begleitenden Aktivitäten wie die Nachmittäglichen Bootsrunden zu Stränden und Lagunen usw. zuständig war , konnte hier leider nicht in dem Maße überzeugen. Dies scheint auch der Grund gewesen zu sein, warum die zwei Gruppen am Anfang immer unter Wasser „zusammengeführt" wurden. Da dies aber auf Dauer für alle unbefriedigend war, haben wir darum gebeten doch etwas Abstand zwischen den Gruppen zu wahren, wenn dies auch bedeutete, dass eine Gruppe ggf. nicht so viel sehen würde.

ViewNach dem Mittagessen ging es dann weiter zu den Tauchgründen der Wayag Islands. Hier sollte nicht nur getaucht, sondern auch eine kleine Klettertour auf einen Hügel durchgeführt werden, die den typischen Prospektblick für die Raja-Ampats ermöglichte. Die Tour stellte sich als nicht ganz so harmlos wie erwartet heraus. Es ging steil durch unwegsames Geröll bergauf (und vor allem später auch wieder hinunter) und da die Schuhempfehlung nicht gerade eindeutig war, hatte manch einer der den Weg in Badelatschen antrat deutliche Probleme (hier sollte soweit möglich festes Schuhwerk oder zumindest die Füßlinge benutzt werden). Weiterhin war diese Kraftanstrengung direkt nach dem Tauchgang bestimmt nicht optimal auch wenn es sich laut GPS-Trekking um gerade mal ca. 100 Höhenmeter handelte. Wie auch immer, der Panoramablick von der Spitze des Hügels entschädigte für fast alles und nach dem dann alle glücklich und unversehrt wieder unten angelangt waren, war es für die meisten ein krönender Tagesabschluss (und erst hier hat so manch einer sich getraut über die Folgen eines potentiellen Sturzes auf diesen zum Teil losen, scharfkantigen Felsen nachzudenken).

Die Nacht lagen wir bei Wayag vor Anker, bevor es am nächsten Morgen gegen 5:00 Uhr zurück nach Kawe ging um dort, gefühlt fast vor dem Wecken, schon um 7:00 Uhr einen Tauchgang durchzuführen bevor die Strömung zu stark würde. Hier stand wieder etwas mehr Fisch auf dem Programm (Barrakudas, Napoleon, usw.). Auch der zweite Tauchgang hier war etwas Strömungsintensiver, hat dafür aber einen Wobegong und vor allem die erste Mantasichtung geboten. Auch der dritte Tauchgang an diesem Tag war durchweg als erfolgreich zu betrachten. Neben einem wirklich großen Wobegong, hatten wir diesmal einen Manta der zwei Runden direkt über unseren Köpfen kreiste. Nach dem abschließenden Nachttauchgang ging die Fahrt Richtung Gam weiter.

Am nächsten Tag in Gam mussten wir feststellen, dass die Sicht scheinbar umso schlechter wurde, je weiter wir nach Norden kamen. Eine Sichtweite über 5-10 m war kaum noch gegeben. Nachdem wir am Anfang der Tour glaubten die Teppichhaie würden uns verwehrt bleiben, hatten wir beim ersten Tauchgang an diesem Tag mindestens 5 Tiere die zum Teil sogar völlig frei lagen und uns absolut ignorierten. Auch die „Walking-Sharks" waren uns an diesem Tag wohl gesonnen. Neben ein paar Schwanzspitzen bei den Tagestauchgängen hatten wir gleich 4 Tiere freiliegend beim Nachttauchgang.

Walking SharkWobegong

Der folgende Tag begann am Manta Point (bei Airborek) ganz in deren Zeichen. Auch hier mal wieder ein Tauchplatz der seinem Namen alle Ehre machte. Wir führten hier zwei Tauchgänge bei Low-Tide durch und hatten das Glück beim ersten Tauchgang 3 Mantas mit einigem zeitlichen Abstand an der Putzerstation zu sehen und beim zweiten Tauchgang waren schon 2 Mantas da als wir abtauchten. Zum Teil handelte es sich um recht imposante Tiere, die eine Spannweite von mindestens 5 m gehabt haben dürften. Leider sorgte auch an diesem sandigen Tauchplatz die schlechte Sichtweite für nicht optimale Bedingungen, sodass die Freude über die Mantabegegnungen doch noch gedämpft wurde.

Die schlechteren Wetterbedingungen blieben uns an diesem Tag auch treu. Neben leichtem Regen war es den ganzen Tag bewölkt und windig. Irgendwann mussten wir ja auch die Gründe für die „Low-Season" die hier von September bis Dezember herrscht mitbekommen. Am Nachmittag dann der erste Tauchgang im Gebiet von Kri; Fischsuppe pur und die Hoffnung die benannten Top-Points hier trotz der Wetter- und Strömungsbedingungen noch betauchen zu können.

Der folgende Tag startete dann gleich wieder mit einem Supertauchgang am Cape Kri. Hier sollen während eines Tauchgangs 283 Arten gezählt worden sein. Nachdem gleich nach dem Abtauchen das „Gedängel" des Guides mit dem Stick am Tank erfolgte, hofften wir, dass er uns nicht alle 283 Arten so zeigen wollte. Auf der Spitze des Capes verharrten wir dann für ca. 15 Minuten um die Schwärme unzähliger Fische zu bestaunen - phänomenal! Auch den Rest des Tages begeisterten uns die Tauchplätze der Region Mansuar (Chicken Reef, Mikes Point) und wir bedauerten hier nicht ein paar mehr Tauchgänge durchführen zu können. Aber es war schon der letzte vollständige Tauchtag dieser Tour.

Nach einem abendlichen Sunset-Dive fand an diesem Abend ein Barbeque in der Raja-Ampat-Dive- Lodge statt. Hierbei handelt es sich um ein idyllisch gelegenes Resort das Grand Komodo Tours gerade baut. Zwei Bungalows (4 Zimmer) direkt am Strand sind bereits fertiggestellt, aktuell wird am Restaurant etc. gearbeitet. Im Dezember 2009 sollen die ersten Gäste kommen.

Am folgenden Morgen stand eigentlich noch mal Sardines als Abschluss auf dem Programm, auf Grund der Strömungsverhältnisse mussten wir jedoch zum Cape Kri ausweichen und führten hier unseren abschließenden Tauchgang durch. Nach diesem Tauchgang schlug der „Fullservice" zu und die gesamte Crew machte sich an die Arbeit das Equipment auszuwaschen und best möglichst zu trocknen während das Boot sich auf die ca. 6 stündigen Rückfahrt nach Sorong begab.

Der Nachmittag und die Nacht im Hafen von Sorong ist leider definitiv keine Bereicherung oder krönender Abschluss einer solchen Tour. Hier wär es deutlich angenehmer, wenn das Boot die Liegezeit z.B. am letzten Tauchplatz verbringen und wie sonst auch die Fahrzeit am Abend bzw. in der Nacht liegen würde.

Am 12.10. war dann der Bootsaufenthalt vorbei. Um 7:15 Uhr ging es, nach einem abschließenden Gruppenbild mit Crew, wieder Richtung Airport Sorong. Die Kosten für das Übergepäck hielten sich diesmal in Grenzen, da bei Wing Air zum einen das Freigepäck mit 15 Kilo pro Person etwas höher war und zum anderen der Kilopreis für Übergepäck mit 16.500 R deutlich geringer als beim Hinflug ausfiel. Der Abflug erfolgte gegen 10:00 Uhr mit 45 Minuten Verspätung. Nach knapp 2 Stunden Flugzeit erreichten wir Manado auf Grund der Zeitverschiebung gegen 11:00 Uhr. Dort erwartete uns bereits Rob Sinke von der Divers Lodge Lembeh und somit konnten wir uns nur noch kurz von unseren Mittauchern verabschieden bevor es weiter ging. Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir den Hafen von Bitung. Von dort ging es nochmal knapp 20 Minuten mit dem Boot weiter und wir hatten die Lodge erreicht.

An diesem ersten Tag in Lembeh beschränkten wir uns auf das Einchecken und relaxten ansonsten ein wenig. Das taucherische Kontrastprogramm zu den Raja Ampats sollte dann am kommenden Tag starten.

Die Divers Lodge Lembeh ist ein harmonisch in die Landschaft integriertes familiäres Resort in dem die Belange von Tauchgästen ganz groß geschrieben werden. Ideal ist aus unserer Sicht auch das Angebot bei Buchung von Non-Limit Tauchen nicht nur einen eigenen Guide sondern gleich ein eigenes Boot zu bekommen, sodass die Tagesplanung zeitlich und auch bezüglich der gewünschten Tauchplätze vollständig den eigenen Wünschen entsprechend gestaltet werden kann - dies ist taucherischer Luxus pur. Noch besser ist es, wenn man, wie wir einmal mehr, das Glück hat einen überragenden Guide zu haben, der wirklich in der Lage ist (fast) alles angesagte auch zu finden (den Bluering-Octopus mussten wir allerdings selber aufspüren ;-)). Mit Andris hatten wir auf jeden Fall einen wirklich super Guide erwischt und die notwendige Portion Glück hatten wir ebenfalls. Gleich am ersten Tauchtag hatten wir neben diversen Anglerfischen, Seepferdchen, einem Wonderoktopus, einer gelben Rhinopia, mehreren Flamboian Oktopus und auch noch den schon angesprochenen Bluering Oktopus! Wie sollte das noch getoppt werden? Und doch, auch die weiteren 3 Tauchtage hatten noch ihre Highlights und wenn diese in den Aktionen der Fische bestanden (wir sahen eine jagende und fressende Rhinopia und ebenso einen Flamboian Oktopus auf Beutezug, weiterhin sahen wir diverse Arten von Pygmaenseepferdchen, einen Ambon Scorpionfisch, mehrere Mimik Oktopus, usw.). Auch der Sunsetdive mit den Mandarinfischen am Hausriff sowie die Nachttauchgänge überhaupt boten eine solche Vielfalt, dass der Platz für die Logbucheinträge kaum ausreichte.

Bluering

 Rhinopia

 

Am 17.10. gegen 9:00 Uhr ging es dann auf die Heimreise. Um 13:45 Uhr startete planmäßig der Abflug und um 17:00 Uhr landeten wir in Singapur. Auf den 7 Stunden Wartezeit dort schworen wir uns wieder einmal mehr beim nächsten Mal auf der Rückreise einen Stoppover einzulegen. Um 0:15 Uhr endlich der Abflug aus Singapur und um 6:30 Uhr die Landung in Frankfurt.

Als Fazit zu dieser Reise bleibt zu sagen, dass wir sehr froh sind die Raja Ampats zu diesem frühen Zeitpunkt, an dem sie noch ihren ursprünglichen Charakter inne hatten, besucht zu haben. Es steht zu befürchten, dass die Faszination und der Artenreichtum dieses Gebietes mittelfristig verloren geht (möge es an einem zu schnell wachsenden Tourismus oder an den Fischfangflotten liegen die diese Region unaufhaltsam vereinnahmen werden), wenn die Bestrebungen verschiedener Organisationen die Raja Ampats zu schützen nicht erfolgreich sind. Zu diesem Zeitpunkt war diese Reise auf jeden Fall noch eine absolute „Traumreise" was nicht zuletzt auch an der Putri Papua mit ihrer Crew und natürlich auch an den Mittauchern lag. Auch der Abschluss in Lembeh mit seinen Critters war wie erhofft einfach fantastisch und bildete sozusagen das Sahnehäubchen für diese Reise.

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Reisebericht von Ruth und Andreas

Ein weiterer Reisebericht eines Mittauchers der gleichen Safari in Raja Ampat ist unter folgendem Link zu finden (http://www.deinklick.de/Indonesien_09_-_Raja_Ampat_-_West_Papua_-_Nord_Sulawesi.html) zu finden. Auch zu dem Resort auf Lembeh, die Mittaucher waren dort vor der Safari, ist unter http://www.deinklick.de/Divers_Lodge_Lembeh_-_Sulawesi_-_Indonesien.html ein Bericht zu finden.

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